Dr Anja Geisler im deutschen Dentalmagazin

Hier der Artikel ,der im April 2025 im Deutschen Dentalmagazin veröffentlicht wird:

Mikronährstofftherapie bei Parodontitis

 

Bei der Behandlung von Parodontitis kann eine gezielte Supplementierung sinnvoll sein. Zahnärztin und Heilpraktikerin Dr. Anja Geisler erläutert, welche Nährstoffe und ganzheitlichen Maßnahmen sie in ihrer Münchner Praxis empfiehlt.

Die Mikronährstofftherapie bietet wirksame Ansätze zur Unterstützung der Zahngesundheit und zur Bekämpfung von Parodontitis. Hier sind einige essenzielle Nährstoffe, die hilfreich sein können:

• Coenzym Q10 verbessert die Zahnfleischgesundheit und schützt vor oxidativem Stress.

• Magnesium hat die Fähigkeit, die Knochendichte zu erhöhen und den parodontalen Zustand zu verbessern, was für die Prävention von Zahnfleischerkrankungen von großer Bedeutung ist.

• Vitamin D und Kalzium sind wichtig für regenerative Therapien bei Parodontitis Erkrankungen.

• Kalzium und Phosphor sind essenzielle Mineralien für die Zahngesundheit.

Kalzium spielt eine entscheidende Rolle, da es die Knochenstruktur der Zähne sowie den Kieferknochen stärkt. Ohne ausreichende Kalziumversorgung kann die Stabilität des Zahnapparates gefährdet sein. Phosphor hingegen ist unerlässlich für die optimale Aufnahme von Kalzium und unterstützt die allgemeine Knochenstärke, wodurch er einen wichtigen Beitrag zur Zahn- und Kiefergesundheit leistet.

• Zink ist ebenfalls von besonderer Relevanz für die parodontalen Gewebe. Es fördert das Wachstum und die Entwicklung dieser Gewebe und beeinflusst sowohl die orale Mukosa als auch den Knochenstoffwechsel und die Abwehrkräfte des Körpers. Eine ausreichende Zinkversorgung ist somit entscheidend für die Gesundheit

des Zahnfleisches.

• Eisen spielt eine wichtige Rolle in der Mundgesundheit, da optimale Eisenspiegel für die Gesundheit des Zahnfleisches von Bedeutung sind. Dies ist besonders relevant, da bestimmte Bakterien, wie Porphyromonas gingivalis, die mit Parodontitis in Verbindung stehen, Eisenverbindungen zur Verstoffwechselung benötigen.

• Kupfer wirkt als Kofaktor für zahlreiche enzymatische Prozesse, die die Gewebeheilung unterstützen, was es zu einem wichtigen Mineral für die Regeneration von Zahngewebe macht.

Insgesamt verdeutlichen diese Vielzahl wichtiger Mineralien die Komplexität der

Zahngesundheit und deren Abhängigkeit von einer ausgewogenen Nährstoffversorgung.

 

Effektive Vitaminkombination bei Parodontitis

Die Forschung hat gezeigt, dass eine gezielte Vitaminkombination bei der Behandlung und Prävention von Parodontitis besonders wirksam ist. Basierend auf den vorliegenden Forschungsergebnissen hat sich die Kombination von Vitamin A,

C, E, D und K2 als besonders effektiv herausgestellt.

• Vitamin A schützt die Mundschleimhäute vor Austrocknung und unterstützt das Immunsystem, wodurch die Abwehrkräfte gegen Entzündungen gestärkt werden.

• Vitamin C ist ein wichtiges Antioxidans, das nicht nur hilft, Entzündungen reduzieren, sondern auch die Wundheilung fördert und das gesamte Immunsystem stärkt.

 

• Vitamin E besitzt entzündungshemmende Eigenschaften und trägt zur

Zellerneuerung bei, was für die Regeneration des Gewebes wichtig ist.

• Vitamin D spielt eine zentrale Rolle im Kalziumstoffwechsel und ist somit

für die Zahngesundheit von großer Bedeutung.

• Ergänzend zu dieser Vitaminkombination ist Vitamin K2 besonders wirksam, wenn es gemeinsam mit Vitamin D3 eingenommen wird, da es hilft, das Risiko von Gefäßverkalkungen zu minimieren.

• Zusätzlich sollte Folsäure nicht vernachlässigt werden, da sie die Wundheilung unterstützt und Entzündungen reguliert.

Diese umfassende Kombination aus Vitaminen, ergänzt durch wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Zink und Selen sowie Coenzym Q10, stellt eine effektive Strategie zur Behandlung und Prävention von Parodontitis dar und fördert die allgemeine Mundgesundheit.

 

Bedeutung vonOmega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle in der antientzündlichen Therapie bei Parodontitis. Sie verringern Entzündungen im Zahnfleischgewebe und

unterstützen dessen Regeneration bei fortgeschrittener Parodontitis. Studien zeigen eine Verringerung von Zahnfleischblutungen, verbessertes Zahnfleischgewebe und einen besseren Zustand der Zahnfleischtaschen bei Patienten, die Omega-3-Fettsäuren einnehmen. Omega-3-Fettsäuren senken proentzündliche Substanzen (IL-8 und -17) und erhöhen das antientzündlich wirkende Interleukin 10 (IL-10). EPA und DHA tragen zur Hemmung des Knochenabbaus bei.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass eine ausgewogene Ernährung und eine gute Mundhygiene die Grundlage für die Prävention und Behandlung von Parodontitis bilden.

Ganzheitlicher Ansatz

Ein ganzheitlicher Ansatz zur Förderung der Zahngesundheit umfasst verschiede-

ne Strategien, die das Immunsystem stärken und entzündlichen Prozessen entgegenwirken. Zunächst ist es wichtig, den Säure-Basen-Haushalt im Körper zu optimieren. Dies kann durch die gezielte Zuführung von Mineralien und Vitaminen

erreicht werden, die dabei helfen, die Abwehrkräfte zu stärken und immunbelastende Faktoren zu reduzieren, wie Stress und ungesunde Lebensweisen. Natürliche

Mundspülungen stellen eine weitere wirksame Maßnahme dar. Produkte wie

Salbei oder Rosmarin können entzündungshemmend wirken, während Kamillentee oder Lavendel zur Desinfektion des Mundraums genutzt werden können.

Auch die Anwendung von Aromatogrammen, die ätherische Öle nutzen, sind eine vielversprechende Therapieform. Traditionelle Methoden wie das Ölziehen

bieten eine natürliche Möglichkeit zur Entgiftung des Mundraums und können

die allgemeine Mundgesundheit fördern. Diese Möglichkeiten können die zahnärztlichen Behandlungen ergänzen, aber nicht ersetzen. Eine Kombination aus standardmäßiger Parodontitis-Behandlung und ganzheitlichen Methoden verspricht die

besten Ergebnisse für eine umfassende Heilung.

Auch die Ernährungsanpassung spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Parodontitis:

• Entzündungshemmung und Immunstärkung: Kohlenhydratreduzierte Ernährung senkt Entzündungsparameter und verbessert gingivale Entzündungswerte.

 

• Optimierung der Nährstoffversorgung: Mediterrane Kost ist reich an Mikronährstoffen, Ballaststoffen und Antioxidantien. Eine basische Ernährung, die reich an Gemüse, Salat, Sprossen, Nüssen und Samen ist, unterstützt die Zahngesundheit erheblich. Zudem ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr durch Wasser und Kräutertee wichtig, um den Körper zu hydratisieren und den Mundraum gesund zu halten.

Praktische Ernährungsempfehlungen:

• Zwei bis drei Mahlzeiten pro Tag und wenig Snacks

• Fünfer-Regel: drei Handvoll Gemüse, zwei Handvoll zuckerarmes Obst täglich

• Ausreichend Proteine für eine langanhaltende Sättigung

• Reduzierung von Zucker und raffinierten Kohlenhydraten

Eine ausgewogene Ernährung ergänzt die professionelle zahnärztliche Behandlung

und unterstützt die Mundgesundheit langfristig. Sie hilft nicht nur bei Parodontitis, sondern auch bei assoziierten systemischen Erkrankungen. Die Ernährungsanpassung ist somit ein wichtiger Bestandteil eines ganzheitlichen Konzepts zur Prophylaxe und Therapie der Parodontitis.

 

Dr. Anja Geisler ist seit über 25 Jahren als Zahnärztin tätig. Sie ist außerdem Heilpraktikerin und Gerichtsgutachterin mit eigener Praxis in München. Im Team mit

Biochemikern und Gesundheitsexperten ist es ihr gelungen, eine Zahncreme zu

entwickeln, die auf die modernen Bedürfnisse der Mundhygiene abgestimmt ist.

„Diese Zahncreme bekämpft Parodontitis und neutralisiert schädliche Säuren im

Mundraum, um die Zahngesundheit ganzheitlich zu fördern. Sie bietet effektiven

Schutz gegen Parodontitis, stellt das natürliche pH-Gleichgewicht wieder her, sorgt für eine schonende Pflege und enthält natürliche Inhaltsstoffe. Die Zahncreme ist frei von

schädlichen Chemikalien, vegan und ohne Tierversuche

entwickelt“, so Dr. Geisler.

Weitere Informationen unter

www.mybeit.life

www.praxis-dr-drgeisler.de

 

Weiter
Weiter

Botoxinjektionen gegen Zähneknirschen