Zahnfleisch Behandlung

Häufig gestellte Fragen (FAQ):

  • Bei entzündetem Zahnfleisch, Mundgeruch, Zahnfleischbluten oder Parodontitis oder allgemein Erkrankungen, kann es sinnvoll sein eine Zahnfleisch Behandlung durchführen zu lassen. Wenn sie sich unsicher sind, sollten sie auf jeden Fall einen Fachzahnarzt aufsuchen. Gerne können sie dazu eine Termin bei uns ausmachen.

  • Bei Parodontitis/Parodontose handelt es sich um eine akute oder chronische Erkrankung des Zahnfleisches und des Kieferknochens. Parodontitis/Parodontose sollte umgehend behandelt werden.

  • Eine Zahnfleischbehandlung ist eine Behandlung, die durchgeführt wird, weil die Zahnfleischtaschen, welche beim Parodontalstatus gemessen werden, sehr tief sind und man selbst nicht in der Lage ist in diesen tiefen Taschen zu reinigen.

  • Wenn keine Behandlung stattfindet, geht das Zahnfleisch zurück. Durch den Zahnfleischschwund bilden sich Zahnfleischtaschen. Die Zahnhälse liegen frei und die Entzündung kann sich zur Zahnwurzel hin ausbreiten und den Kieferknochen erreichen.

  • Eine Behandlung findet in der Regel mit Betäubung statt. Da der Zahnarzt bis zur Oberfläche der Zahnwurzel vordringen muss, erhalten Sie eine Betäubungsspritze an den entsprechenden Stellen. So spüren Sie keine Schmerzen während der Behandlung.

  • Die Reinigung der Zahnfleischtaschen nimmt je nach Fall etwa 1,5 bis 2,5 Stunden in Anspruch. Die Nachbehandlung dauert ca. 30 Minuten.

  • Nach der Behandlung kann die Wunde etwas schmerzen, was durch Schmerzmittel in den Griff bekommen werden kann. Die Nähte am Zahnfleisch werden nach ca. einer Woche entfernt. Bis dahin muss auf eine Zahnzwischenpflege mit Bürsten und anderen Hilfsmitteln verzichtet werden.

  • Wenn die Entzündung beseitigt wird, kann sich der Knochen wieder festigen und die Zähne somit wieder fest werden – und das ist schließlich das Hauptziel einer Parodontose-Behandlung: eine entzündungsfreie Mundhöhle. Selbst Zähne, die sich bereits bewegt haben, werden dann wieder fester oder sogar ganz fest.

  • Die Erkrankung des Zahnhalteapparates kann sowohl im frühen als auch im fortgeschrittenen Stadium leicht therapiert werden. Wie bei jeder Erkrankung gilt dennoch: je früher behandelt wird, desto besser. Denn im schlimmsten Fall besteht sogar eine Gefahr für die Allgemeingesundheit.

  • Das behandelte Zahnfleisch benötigt zur Wundheilung 28 Tage. In dieser Phase ist das Risiko einer Neuinfektion besonders hoch. Deshalb bedarf es für diese Zeitspanne einer intensiven Nachsorge.

  • Bleibt die Entzündung des Zahnfleisches unbehandelt, greift sie über auf den Zahnhalteapparat. Durch die permanente Entzündung baut sich der Kieferknochen ab, sodass sich Zähne lockern. Langfristig kann es so zu Zahnausfall kommen und Zahnersatz notwendig werden.

  • Durch bakterielle Zahnbeläge entstehen Entzündungen des Zahnfleisches (Gingivitis) und des Zahnhalteapparates (Parodontitis). Werden die Entzündungen nicht behandelt, bilden sich Zahnfleischtaschen, ein idealer Lebensraum für die geruchsbildenden Bakterien.

  • Parodontitis, auch Parodontose genannt, ist eine der meistverbreiteten Krankheiten überhaupt. Typischerweise erkranken Menschen erst ab einem Alter von 25 bis 30 Jahren. Die seltene aggressive Parodontitis tritt oft bereits bei Teenagern auf und schreitet viel schneller fort.

  • Die einfache Antwort lautet: Nein. Wenn Ihr Zahnfleischbeispielsweise durch Parodontitis, der schwersten Form der Zahnfleischerkrankung, beschädigt worden ist, kann das Zahnfleisch nicht wieder nachwachsen.

  • Wir empfehlen 2 mal am Tag. Morgens 2 Minuten und abends 4 Minuten. Dazu sollte noch Zwischenraumreinigung erfolgen. Für diesen Fall haben wir spezielle Produkte entwickelt, die sie auf beit.com. finden können.

ZAHNFLEISCH BEHANDLUNG - EIN ÜBERBLICK

  • Parodontitis Therapie

    Parodontitis Therapie ist eine Behandlung, die darauf abzielt, die schädlichen Bakterien und Entzündungen, die Parodontitis verursachen, zu beseitigen. Die Therapie umfasst normalerweise die Reinigung der Zahnfleischtaschen (Scaling), die Entfernung von Zahnstein und leichte chirurgische Eingriffe, um die Taschen zu verkleinern. In einigen Fällen kann eine Antibiotikabehandlung erforderlich sein. Eine erfolgreiche Parodontitis Therapie kann schwere Komplikationen wie Zahnverlust und Knochenschwund verhindern. Wir bieten eine breite Palette an Behandlungen und Anweisungen, um die gesundheitlichen Auswirkungen von Parodontitis zu minimieren.

  • Reinigung von Zahntaschen

    Die effektive Reinigung der Zahnfleischtaschen ist bei Dr. Anja Geisler ein wichtiger Baustein des Therapiekonzepts. Zu diesem Zweck werden die zu behandelnden Bereiche zunächst örtlich betäubt. Anschließend befreien wir mithilfe von Ultraschallgeräten Zahn- und Wurzeloberflächen sowie die Zahnfleischtaschen von Ablagerungen und Bakterien. Dabei geht es vor allem darum, das weitere Ausbreiten einer bereits vorhandenen Parodontose zu verhindern und Ihren Zähnen somit wieder zu besserem Halt zu verhelfen. Als begleitende Maßnahme empfehlen wir Ihnen eine Professionelle Zahnreinigung, für die Sie sich mindestens zweimal pro Jahr in unsere Hände begeben sollten.

  • Behandlung von Entzündungen des Zahnfleisches

    Bei vielen Menschen entzündet sich ab und an das Zahnfleisch. Meist macht eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) zunächst keine großen Probleme. Es kann jedoch passieren, dass die Entzündung auf andere Teile des Zahnhalteapparats übergreift und ihn schädigt. Dann spricht man von einer Parodontitis (umgangssprachlich „Parodontose“). Eine Parodontitis kann mit der Zeit dazu führen, dass sich Zähne lockern.

    Eine sorgfältige Zahnpflege hilft, Zahnfleischentzündungen vorzubeugen. Sie ist auch Voraussetzung dafür, dass eine zahnärztliche Behandlung das Fortschreiten einer Parodontitis aufhalten oder zumindest verlangsamen kann. Auch nach der Behandlung bleibt eine sorgfältige Zahnpflege sehr wichtig, um ein Fortschreiten der Parodontitis zu verhindern.

  • Beseitigung von Bakterien

    Siedeln sich Bakterien aus der Mundhöhle auf rauen Zahnbelägen aus Nahrungsresten und Speichelbestandteilen an, scheiden sie Säuren und Giftstoffe aus. Diese können eine fortschreitende Zahnfleischentzündung auslösen bis hin zur Entzündung des gesamten Zahnbettes mit einem im Röntgenbild sichtbaren Knochenabbau um den Zahn. Bei einer Parodontitis bilden sich tiefe Taschen am Zahnfleischrand, in denen Nahrungsreste hängen bleiben. Bakterien können sich in den Taschen optimal vermehren.

    Inzwischen ist bekannt, dass es auch eine genetische Vorbelastung, also eine erbliche Veranlagung für Parodontitis gibt, die bis zu 50 Prozent des Risikos ausmacht. Insbesondere bei jüngeren Betroffenen ist davon auszugehen, dass die erbliche Veranlagung bei ihnen eine Rolle spielt.

  • Beseitigung von Zahnfleischbluten

    In vielen Fällen führt mangelnde Mundhygiene zu Zahnfleischbluten. Bakterien haben leichtes Spiel und nisten sich in der Mundhöhle und vor allem zwischen Zahn und Zahnfleisch ein. Das führt zu Entzündungen, die sich durch Zahnfleischbluten bemerkbar machen.

    Die häufigsten Ursachen für Zahnfleischbluten im Überblick:

    • Gingivitis

    • Chronische Parodontitis

    • Aggressive Parodontitis

    • Nekrotisierende Parodontalerkrankungen

    • Hormonelle Veränderungen

    • Medikamente

    • Erkrankungen

    • Mangelernährung

    In diesen Fällen sollten Sie einen Zahnarzttermin vereinbaren:

    • Wenn Sie regelmäßiges Zahnfleischbluten bemerken, das schon nach leichtem Kontakt mit der Zahnbürste auftritt

    • Bei Zahnbelägen, Plaque, Rötungen oder Schmerzen

    • Wenn Sie bemerken, dass das Zahnfleisch zurückgeht

    • Bei weiteren Krankheitszeichen wie Müdigkeit oder Fieber

    Durch gezielte Behandlungen bei Dr. Anja Geisler in München können sie ihr Zahnfleischbluten problemlos in den Griff bekommen.

  • Beseitigung von Mundgeruch

    Gelegentlicher Mundgeruch, etwa nach einem knoblauchlastigen Abendessen, verfliegt nach kurzer Zeit von selbst und lässt sich mithilfe von Hausmitteln wie Milchtrinken oder Kaugummikauen etwas abschwächen.

    Wenn der schlechte Atem allerdings dauerhaft besteht, ist in etwa 90 Prozent der Fälle eine erhöhte Keimdichte im Mundraum die Ursache.

    Da die Bakterien nicht nur übelriechende Stoffwechselprodukte absondern, sondern auch das Zahnfleisch angreifen, bestehen gleichzeitig oft auch Entzündungen des Zahnfleischs (Gingivitis) und des Zahnbetts (Parodontitis).

    Insbesondere dann, wenn sich aufgrund der Entzündungen bereits Zahnfleischtaschen gebildet haben, kann ein unangenehmer Mundgeruch die Folge sein. Denn in diesen Nischen sammeln sich leicht Essensreste an, die von Mikroorganismen zu flüchtigen Schwefelverbindungen abgebaut werden.

    Um die Bakterien wirksam zu bekämpfen, hilft vor allem eines: Eine sorgfältige und konsequente Mundhygiene und regelmäßige Professionelle Zahnreinigungen bei der Zahnärztin Dr. Anja Geisler.

  • Vorbeugung von Zahnverlust

    Am häufigsten ist die chronische Form der Parodontitis, bei der es durch die andauernde Entzündung des gesamten Zahnhalteapparates zu einem langsam fortschreitenden Gewebeabbau kommt. Nach und nach geht das Zahnfleisch zurück und auch der Kieferknochen, in dem der Zahn verankert ist, wird angegriffen.

    Bleibt die Erkrankung unbehandelt, drohen nicht nur Zahnfleischrückgang, freiliegende Zahnhälse und der Verlust von Zähnen. Heute weiß man, dass eine Parodontitis auch zur Gefahr für die Allgemeingesundheit werden und zum Beispiel das Risiko für Herzinfarkt, Lungenentzündung und Diabetes mellitus erhöhen kann. Zudem steigt bei Schwangeren mit einer unbehandelten Parodontitis die Gefahr für Komplikationen (z. B. Frühgeburt).

    Umso wichtiger ist es, dass die Erkrankung frühzeitig erkannt und richtig behandelt wird. Was viele nicht wissen: Bei Parodontitis handelt es sich um einen nicht umkehrbaren Prozess. Das heißt, dass die Erkrankung nicht vollständig heilbar ist. Je früher die Diagnose allerdings gestellt wird, desto besser lässt sich die Parodontose behandeln und sogar zum Stillstand bringen.

    Wichtig: Parodontitis stellt eine ernstzunehmende Erkrankung dar, die nicht auf den Mundraum beschränkt ist. Eine konsequente Behandlung ist deshalb unerlässlich und – da es sich um eine chronische Erkrankung handelt – dauerhaft erforderlich.

    Aus diesem Grund entwickelt Dr. Anja Geisler gerade eine neue dental Kosmetik, die die Anzahl von professionellen Behandlungen aufgrund von Parodontitis minimiert.

  • Vorbeugung von Zahnfleischrückgang

    Wichtig ist zunächst einmal, dass das Problem frühzeitig erkannt und die Ursachen des Zahnfleischrückgangs ausfindig gemacht werden. Denn nur so kann man einem Voranschreiten entgegenwirken. Haben zum Beispiel mechanische Schäden durch falsches Zähneputzen dazu geführt, dass sich das Zahnfleisch zurückzieht, ist eine Änderung der Putzgewohnheiten (z. B. richtige Technik, weiche Borsten) nötig, um einer Verschlimmerung entgegenzuwirken.

    Liegt dagegen eine Parodontitis zugrunde, bedarf diese einer gezielten Behandlung, die vor allem darauf abzielt, durch eine optimale Mundhygiene die auslösenden Bakterien im Mund zu reduzieren. Gerne können sie sich bei Der Zahnarztpraxis Dr. Geisler nach Informationen erkundigen oder einfach einen Termin ausmachen.

    Hinweis: Oft bemerken Betroffene das Problem erst, wenn die Zähne bereits länger erscheinen und die Zahnhälse frei-liegen. Deshalb sind die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt wichtig, um mögliche Schwachstellen frühzeitig zu entdecken.

  • Vorbeugung von Herzinfarkt und Arteriosklerose

    Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates. Langfristig kann sie den Kieferknochen schädigen. Bei schweren Verläufen werden die Zähne locker und fallen aus. Mehr als die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland ist laut einer Studie zur Mundgesundheit von Parodontitis betroffen. Das Problem: Die Entzündung macht im Mund nicht Halt und mit einer unbehandelten Parodontitis wächst das Risiko für Herzinfarkte.

    Einerseits gelangen durch die Parodontitis Entzündungsbotenstoffe ins Blut. Diese können dazu führen, dass die Blutplättchen aneinander kleben und sich auch die Gefäßwände entzünden. Der zweite Prozess: Bakterien werden aus den Entzündungsherden im Mund in die Blutbahn geschwemmt und lagern sich an den Gefäßwänden ab. Beides fördert die Entstehung einer Arteriosklerose: Die Wände der Blutgefäße werden starrer und dicker, ihr Durchmesser wird kleiner. Sind Arterien des Herzmuskels betroffen, können verklumpte Blutplättchen darin wie ein Pfropf steckenbleiben. Der lebenswichtige Blutfluss stockt, ein Herzinfarkt entsteht.

  • Therapie bei Diabetes Patienten

    Warum sind Menschen mit Diabetes besonders gefährdet, Parodontitis zu bekommen?

    Auch hier gibt es zwei Hauptursachen: Zum einen kann die Immunabwehr bei Diabetes beeinträchtigt sein. Bakteriell ausgelöste Entzündungen können sich dann leichter ausbreiten. Auf der anderen Seite laufen Entzündungsreaktionen bei Menschen mit Diabetes häufig verstärkt ab, ohne dass aber die auslösenden Bakterien wirksam bekämpft werden. Unterm Strich führt das zu einem stärkeren Schaden am Zahnhalteapparat, ohne dass der Körper die Ursache der Erkrankung in den Griff bekommt.

  • Ernährungsberatung

    Zur Ursachenbekämpfung bei Parodontitis gehört nicht nur die professionelle zahnärztliche Reinigung, sondern auch die Umstellung auf eine ausgewogene, antientzündliche Ernährung. Denn die chronische Zahnbettentzündung gefährdet nicht nur die Zähne - sie fördert Erkrankungen im ganzen Körper. Parodontitis ist ein großer Risikofaktor für Herzerkrankungen und Diabetes.

    So zeigen Personen, die sich schlecht ernähren und deshalb an Energie- oder Eiweißmangel leiden, eine höhere Anfälligkeit für bakterielle Infektionen. Die Energie und die im Eiweiß enthaltenen Proteine benötigt der Körper nämlich, um das Immunsystem aufrecht zu erhalten. Auch stark übergewichtige Personen haben eine schlechtere Immunreaktion als normalgewichtige. Übergewicht und Mangelernährung haben demnach einen negativen Einfluss auf das Immunsystem und gelten als Risikofaktoren für Parodontitis. Durch den gezielten Konsum der richtigen Lebensmittel können Sie Ihr Parodontitis-Risiko also selbst steuern und reduzieren.

  • Nahrungsergänzungsmittel bei Parodontitis

    Parodontose ist eine Volkskrankheit, die durch mangelnde Zahnhygiene, schlechte Ernährung, Rauchen und Vitaminmangel begünstigt wird. Der Zusammenhang zwischen Parodontitis und Ernährung (Vitalstoffmangel!) ist inzwischen unbestritten.

    Was viele nicht wissen: Auch können Supplements zum Schutz vor Parodontitis beitragen, da sie die Zähne und das Zahnfleisch stärken und die Immunabwehr steigern können.

  • Professionelle Analyse der Bakterien im Speziallabor

    Ein Keimtest ist ein schmerzfreier Test, der im Rahmen einer Parodontalbehandlung durchgeführt wird. Er verrät, welche Arten von Bakterien in welcher Anzahl den Zahnfleisch-Rand besiedeln und identifiziert die Erreger sogar schon in frühen Krankheitsstadien.

    Die besonders aggressiven Zweitbesiedler werden gesondert gekennzeichnet. Der Zahnarzt entnimmt mithilfe einer Papierspitze Proben aus bestimmten verdächtigen Zahnfleischtaschen und sendet sie zur Analyse an das Labor.

    Die meisten der in der Labor Analyse aufgeführten Bakterien sind harmlos. Auch die bestimmte Stoffwechsel-Gifte ausscheidenden Erreger können von einem gut funktionierenden Immunsystem angemessen in Schach gehalten werden. Die besonders aggressiven Keime jedoch müssen mit einer gezielten Antibiotika Behandlung abgetötet werden.

    Sie können nämlich die gesunde bakterielle Flora der Mundhöhle mit überwiegend gram-positiven, fakultativ anaeroben Erregern durch eine überwiegend gram-negative anaerobe ersetzen, wie sie für die Zahnbett-Entzündung typisch ist.

    Wird der Keimtest während der Parodontitis-Behandlung gemacht, dient er dazu herauszufinden, inwieweit die bisherige medikamentöse Therapie bereits erfolgreich war. Auch eventuelle Rückfälle lassen sich anhand des in verschiedenen Verfahren durchgeführten Keimtests nachweisen.

    Die Kosten für den wichtigen Bakterien-Test sind vom Patienten selbst zu tragen. Privat Versicherte sollten sich zuvor bei ihrem Krankenversicherer nach einer eventuellen Kosten-Übernahme erkundigen.

  • Vorbeugung von Knochenabbau

    Entgegen der landläufigen Meinung bauen sind es nicht Bakterien, die den Knochen abbauen. Dieser erfolgt immer durch körpereigene Prozesse und letztlich durch die Aktivität der Osteoklasten.

    Bakterielle Entzündungen können diese zum Knochenabbau führenden Prozesse zwar auslösen, siehe vorherigen Artikel, jedoch gibt es auch eine ganze Reihe anderer möglicher Ursachen und begünstigender Faktoren, die nicht entzündlicher Art sind, wie zum Beispiel:

    Rauchen, hoher Alkoholkonsum, Ernährung, Medikamenteneinnahmen, Fehlbelastung der Zähne durch Schiefstände und Zahnlücken, Zähneknirschen, Immunerkrankungen, genetische Veranlagung, Diabetes Mellitus, Geschlecht, Alter

    Die Parodontitis ist daher oft ein multifaktorielles Geschehen und der Knochenabbau um die Zähne herum hat folglich viele Gründe.

    Die Ausschaltung einer einzelnen Ursache verlangsamt dann den Knochenabbau – wird ihn aber nicht stoppen können. Je mehr Ursachen beseitigt werden (Raucherentwöhnung, häusliche Mundhygiene-Verbesserung, professionelle Zahnreinigungen, Ersatz fehlender Zähne, Steigerung der Immunabwehr, Ernährung, Bewegung …), umso schneller und nachhaltiger tritt Erfolg ein.

  • Zahnfleischrückgang und plastische Operation

    Das Zahnfleisch gehört heute wie die Zähne zu einem schönen Lächeln dazu. Wenn es sich nicht wie eine ebenmäßige Girlande an die Zähne schmiegt, wird das oft als störend empfunden. Deshalb bieten viele Zahnärzte mittlerweile chirurgische Zahnfleischkorrekturen an, auch "rote Ästhetik" genannt. Möglich ist das etwa bei freiliegenden Zahnhälsen ("lange Zähne"), bei Parodontitis, einer unregelmäßigen Zahnfleischlinie oder auch wenn zu viel Zahnfleisch die Zähne kurz erscheinen lässt ("gummy smile", Zahnfleisch-Lächeln genannt).

    Um Zahnfleisch aufzufüllen, gibt es verschiedene Techniken, bei denen unter örtlicher Betäubung ähnliches Gewebe entnommen wird, etwa aus dem Gaumen, und an der Lücke vernäht wird. Ebenso kann zu dünnes Zahnfleisch verdickt werden, wenn es für Zahnersatz wichtig ist. Ein künstliches Transplantat kann die Gewebeentnahme ersetzen. Wird Zahnfleisch gekürzt, sollte eine harmonische Linienführung erreicht werden. Ein "Zahnfleisch-Lächeln" kann aber auch andere Ursachen haben, etwa einen zu starken Hebemuskel der Oberlippe, eine zu enge Verbindung zwischen Oberlippe und Zahnfleisch oder sehr kleine Zähne.

  • Medikamentöse Therapie gegen Zahnfleischentzündung

    Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten um eine Zahnfleischentzündung zu behandeln. Vom Arzt werden vor allem Antibiotika verschrieben und angewandt. Diese sind in der Regel verschreibungspflichtig. Da die Anwendung nicht immer induziert ist, werden häufig erstmal keine Medikamente bei der Therapie eingesetzt.

    Es gibt aber auch einige alternative Mittel, die der Betroffene selber anwenden kann. Die Inhaltsstoffe sind hier so niedrig dosiert, dass die Medikamente frei verkäuflich sind. So gibt es zum Beispiel Mundspüllösungen oder antibiotika-haltige Salben. Mit pflanzlichen oder homöopathischen Stoffen kann man die Heilung ebenfalls selbstständig beschleunigen.

  • Markerkeimtestung bei Parodontitis

    Die zunehmende Besiedlung der Zahnfleischtaschen mit bösartigen Bakterien (pathogene Keime) beginnt schmerzfrei, jedoch sind die charakteristischen Keime schon in dieser frühen Phasen über einen Test nachweisbar. Eine beginnende Parodontitis kann so frühzeitig erkannt werden und gezielt behandelt werden. Durch den Markerkeimtest kann darüber hinaus eine antibiotische Begleittherapie individuell nach Verteilung und Zusammensetzung der Keime ausgewählt werden.

    Nach Beendigung von Therapiemaßnahmen dient der Test zudem auch der Kontrolle des Behandlungserfolges.

    Die Probenentnahme erfolgt völlig schmerzlos. Man entnimmt mit kleinen Papierspitzen etwas bakterienhaltige Flüssigkeit aus der Zahnfleischtasche. Im Labor wird dann gezielt untersucht, ob und in welchen Mengen die Parodontitis-Markerkeime vorhanden sind. Als Mosaikstein ersetzt die mikrobielle Diagnostik selbstverständlich nicht die professionelle Therapie und die regelmäßige persönliche Zahnpflege, ist jedoch ein Baustein zum sinnvollen Ganzen.

  • Fotodynamische Lasertherapie gegen Parodontitis

    Die aktivierte photodynamische Therapie (aPDT) beruht auf der Grundlage, dass Laser ein energiereiches Licht bestimmter Wellenlänge produzieren, welches gezielt für die Abtötung von Bakterien genutzt werden kann. Dafür werden die Parodontitis-Bakterien in der Zahnfleischtasche mit einem speziellen Farbstoff angefärbt, und absorbieren danach die Lichtenergie des Softlasers, was zu deren Tod führt. Es ist also eine rein antibakterielle Behandlung ohne Entfernung von Konkrementen oder Wurzelglättung. Eine vollständige Parodontistherapie stellt die aPDT also nicht dar.

  • Lokale Medikamenten Anwendung bei Parodontitis

    Antibiotika und lokale Desinfektanzien:Die direkte Bekämpfung der Bakterien ist naheliegend. Zu den antiinfektiösen therapeutischen Optionen mit Medikamenten gehören:

    Systemische Antibiotika (Tablettenform):Mit der Einnahme von Antibiotika in Tablettenform wird ein Wirkspiegel im gesamten Körper erzielt, also auch in Knochen, Zahnfleisch und Bindegewebe im Kiefer. Über die Absonderung in die Sulkusflüssigkeit (Taschensekretion) gelangt der Wirkstoff sogar in die Zahnfleischtasche.

    Lokale Antibiotika (Einlage in die Zahnfleischtasche):Durch das Einlegen von Antibiotika in die Zahnfleischtasche kann dort gezielt eine hohe Wirkstoffkonzentration erreicht werden. Das zurzeit einzige zugelassene lokale Antibiotikum zur Parodontitisbehandlung auf dem deutschen Markt hierfür ist das Ligosan®

    Andere lokale Therapeutika: Auch hier ist der Wirkstoff (z.B. desinfizierende Substanzen) direkt am Ort des Geschehens und kann die bakterielle Infektion direkt am Zahn bekämpfen

    Desinfizierende Mundspülungen haben mittlerweile einen festen Platz in den aktuellen Konzepten der Parodontitistherapie, wobei sie in der Regel adjuvant, d.h. unterstützend zur klassischen Behandlung, eingesetzt werden

    Die Bakterienzahl kann zwar durch Medikamente reduziert werden, aber ohne eine Wurzelglättung ist keine grundsätzliche Heilung der Parodontose zu erzielen. Eine alleinige Gabe von Antibiotika gilt nur bei sehr akuten Verlaufsformen (z.B. ANUP) als primär indiziert.

  • Spezialisierte Mundpflege bei Parodontitis

    Wichtig für die optimale Mundhygiene ist die möglichst vollständige Entfernung des Biofilms von der Zahnoberfläche. Worauf Sie bei der Zahnreinigung nach einer Parodontitisbehandlung achten müssen.

    Werden die Zahnoberflächen vollständig gesäubert, benötigen die Bakterien im Biofilm ca. 24 bis 48 Stunden bis sie wieder eine hohe Stoffwechselaktivität aufweisen. Wird ein etablierter Biofilm nur teilweise entfernt, vergeht oft nur kurze Zeit bis die Biofilme wieder uneingeschränkt stoffwechselaktiv sind. Die mechanische Reinigung mittels elektrischer Zahnbürste ist deshalb zwingend nötig. Mit der Munddusche lassen sich Biofilme nicht entfernen.Auch sollten Zahnzwischenräume mittels Interdentalbürsten gründlich gereinigt werden. Dabei ist auf die ausreichende Dimensionierung des Bürstchens zu achten.

    Die Zahnoberflächen sollten nicht geschrubbt werden, um so die Bildung von Gingivarezessionen oder keilförmigen Defekten nicht zu begünstigen.

    Morgens vor dem Frühstück sollten alle Zahnoberflächen, insbesondere auch die Zahnzwischenräume möglichst perfekt gereinigt werden. Abends wird das Pflegemittel Zahnpasta mittels Zahnbürste aufgeschäumte und auf den Zähnen verteilt. In beiden Fällen wird die Zahnpasta ausgespuckt und nicht nachgespült. Die Inhaltsstoffe verbleiben auf den Zähnen.

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